Therapien

Wir als orthopädische Gemeinschaftspraxis Bielefeld Schildesche versuchen stets orientiert an  ihrem individuellen Beschwerde- und Befundbild die erfolgversprechendste Therapie für Sie auszuwählen. Eine Garantie für den erfolgreichen Behandlungsausgang können wir Ihnen natürlich nicht geben aber aus unserer Erfahrung kommt dies erfreulicher Weise selten vor.

Physikalische Therapie

Die physikalische Therapie umfasst Behandlungen, die physikalische Einflüsse wie Druck, Zug, Wärme, Kälte oder Elektrische-Impulse nutzen, um auf den Körper einzuwirken. Die Therapie soll Schmerz lindern, die Durchblutung fördern oder Beweglichkeit verbessern. Zu den gängigen physikalischen Therapiemethoden, die wir auch in unserer Praxis regelmäßig anbieten und einsetzten können zählen die folgenden Therapieformen.

Ultraschalltherapie

Die Ultraschalltherapie ist gezielte Stoffwechselaktivierung oberflächlicher Gewebsschichten. Über ein Piezokrisrall im Schallkopf werden elektrische in mechanische Schwingungen umgesetzt. Die Schallwellen werden über ein Kopplungsmedium (Gel) auf die Haut und damit auf tiefergelegene Gewebsschichten übertragen. Die Schwingungsfrequenzen liegen bei 800 Hz. Die vom Gewebe aufgenommenen Schallwellen. werden in Wärme umgewandelt. Je nach Impedanz des Gewebes werden die einzelnen Gewebsschichten unterschiedlich erwärmt.

Hiermit wird eine lokalisierte Massage des Gewebes nebst Stoffwechselaktivierung vorgenommen. Über die Beeinflussung der Thermorezeptoren gelingt eine Senkung des Muskeltonus. Hauptindikationsbereich sind oberflächennah gelegene Insertionstendinosen, Tendoperiostosen, Myotendinosen bzw. hypertone Muskelareale sowie die Behandlung degenerativ veränderter kleiner Gelenke.

In unserer Praxis wird die Ultraschalltherapie grundsätzlich in Kombination mit einem analgetischen niederfrequenten Strom appliziert. Hiermit wird eine deutliche Wirkungsoptimierung erreicht.

Elektrotherapie

Interferenzstrombehandlung

Hauptindikation sind Funktionsstörungen der Muskulatur insbesondere schmerzhafte Verspannungen, die häufig auf der Grundlage degenerativer Gelenkveränderungen oder Wirbelsäulenveränderungen entstanden sind. Es handelt sich um eine niederfrequente Schwebungsfrequenz zwischen 1 Hz und 100 Hz, die durch Überlagerung zweier mittelfrequenter Ströme unterschiedlicher Frequenz (400 Hz und 4100 Hz) erzeugt werden. Durch eine Überkreuzanordnung der Elektroden addieren sich die Einzelkomponenten vektoriell. Die Richtung des Vektors wird durch spezielle Einstelltechniken ständig geändert, so dass ein dynamisches Interferenzstromverfahren gewährleistet ist. Durch die Verwendung von Saugelektroden wird zusätzlich ein Massageeffekt erzielt.

a) Diadynamische Ströme nach Bernard. Es handelt sich um aus Wechselstrom gewonnene sinusoidale Gleichstromimpulse von 50-100 Hz und unterschiedlicher Pausendauer (10 msec bis 1 sec) Aus reflextherapeutischer Sicht kommt vor allem die Variante CP, eine im Sekundentakt wechselnde 100 Hz und 50 Hz Impulsfolge zur Anwendung. Den permanenten 100 Hz-Impulsen (Variante DF) wird eine Sympathikus-dämpfende Wirkung zugeschrieben und diese Stromform zur Elektroblockade des Ganglion stellatum benutzt.

b) Träbert Reizströme sind charakterisiert durch einen Rechteckimpuls von 2 ms Dauer und einer nachfolgenden Pausendauer von 5 ms. Die Frequenz liegt bei 943 Hz. Das Hauptindikationsgebiet der niederfrequenten Reizströme sind Schmerzen der oberflächlichen Strukturen der Bewegungsorgane, insbesondere Insertionstendinosen, Tendoperiostosen und Myotendinosen. Aus dieser Indikation heraus werden sie gerne und erfolgreich mit Ultraschallanwendungen verknüpft.

Ein Gleichstrom, der einen Körper durchfließt, verursacht über eine Ionenverschiebung eine Veränderung des Elektrolytmilieus. Dies wirkt sich auf die nichtmyelinisierten Nervenfasern, vor allem also auf die Nozizeptoren (Schmerzfühler) aus und führt zu einem ausgeprägten analgetischen Effekt.

a) Iontophorese: Hier wird die analgetische Wirkung des Gleichstroms kombiniert mit der Wanderung eines Medikamentes im elektrischen Feld. Je nach Ladungszustand der Ionen des Medikamentes werden die Medikamente über der Kathode oder der Anode angebracht und über den angelegten Strom in oberflächliche Gewebsregionen geschleust. Hierdurch wird eine Wirkungsoptimierung erreicht. (Siemens Sonodynator)

Das Hauptindikationsgebiet der Iontophorese wie auch anderer Gleichstromanwendungen (Stanger – Bäder) sind großflächige Schmerzareale, die längs und quer durchflutet werden können. In erster Linie finden diese Anwendungen ihren Einsatz bei degenerativen oder rheumatischen Entzündungen am Knie-, Sprung- oder Handgelenk sowie im Mittel und Vorfußbereich.

Pulsierende Signaltherapie

Die pulsierende Signaltherapie/ pulsierende Magnetfeldtherapie (engl. Pulsed electromagnetic fields PEMFs) ist eine Behandlungsform in der mit einem anliegenden pulsierenden Magnetfeld versucht wird, die Knorpelzellen und deren Knorpelgewebe zu stimulieren und somit positiv in ihrem Gewebemilieu zu verbessern. Zudem scheint ein positiver Effekt auf subchondrale (unter dem Knorpel) liegende Knochenstoffwechsel beschrieben zu sein, die z.B. im Rahmen von Knochenödemen oder auch bei Microverletzungen der Knochenarchitektur auftreten können.

 

In unserer Praxis wird diese Therapie zur Unterstützung von Knorpel-induktiven Therapien oder auch im Rahmen von Knochenstoffwechselproblematiken eingesetzt.

 

Eingehende Tierversuche konnten nachweisen, dass Knorpel und Bindegewebszellen durch die Anwendung der Pulsierenden Signaltherapie zur Neuproduktion angeregt wurden. Von besonderer Bedeutung war, die Felder in Form, Art und Abfolge so zu beeinflussen, dass eine optimale Wirkung auf das behandelte Gewebe gewährleistet war. Ein Team von Medizinern, Biologen und Diplomingenieuren hat auf der Basis dieser Erkenntnisse die PULSIERENDE TRIGON SIGNALTHERAPIE so weiterentwickelt, dass eine Therapieeinheit geschaffen werden konnte, die diese Therapie für den Patienten sicher und problemlos anwendbar gemacht hat. Die Therapie führt nicht sofort zur Schmerzlinderung, sie führt vielmehr zur positiven Stoffwechselbeeinflussung der betroffenen Gelenkabschnitte. Nachgewiesen ist u.a. eine Erhöhung des Sauerstoffpartialdruckes im behandelten Gewebe um ca. 30%. Heilprozesse von unfall-geschädigtem oder degenerativ verändertem Gewebe können so besser ablaufen. Die Regenerationsprozesse des intraartikulären Knorpels könne so bis hin zur Schmerzfreiheit führen; zudem ist ein größerer Bewegungsspielraum der behandelten Gelenke erreichbar.

Die Behandlung erfolgt in 10 je halb- oder auch einstündigen Therapiesitzungen. Der zu behandelnde Gelenkabschnitt des Patienten wird in dieser Zeit den komplexen, dreidimensional schwingenden Signalen ausgesetzt. Die Behandlung ist schmerzfrei, das Verfahren ist nicht invasiv. Nach Abklingen der Wirkung ist die Wiederholung der Therapie möglich und sinnvoll, wenn zuvor eine zufriedenstellende Besserung erzielt werden konnte.
6-8 Wochen nach Abschluss der Behandlung erfolgt in der Regel eine Nachuntersuchung mit Protokoll der erreichten Verbesserungen.

Die PULSIERENDE TRIGON SIGNALTHERAPIE ist nicht über die gesetzliche Krankenversicherung abrechenbar. Wir bieten die Therapie jedoch auf privatärztlicher Basis für Sie an.

Extensionstherapie

Die Extensionstherapie ist eine schonende Behandlung bei Rücken- und Bandscheibenbeschwerden, die schon seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert wird. Zur Entlastung der Wirbelsäulengelenke und Bandscheibenräume wird mit einer abgestimmten Zugkraft behandelt und in wiederkehrenden Zyklen gelockert. Die Extension führt so zur Verbesserung der Beweglichkeit und Schmerzen werden reduziert. Zudem für die Extension zur Entlastung der gereizten Nervenfasern.

  • Rücken- und Bandscheibenbeschwerden
  • Muskuläre Verspannungssyndrome des Wirbelsäulen-/Beckkenüberganges
  • Degenerative Wirbelsäulenabnutzungen

Nach vorheriger Untersuchung und Probezug kann der Arzt mit einer entlastenden Streckungsbehandlung durch Zug am Beckengurt die Lendenwirbelsäule entlasten. Durch Zug am Kopf gelingt die Entlastung der Halswirbelsäule. Bei akuten Ischialgien ist die Entlastungslagerung im Stufenbett seit vielen Jahren als schmerzentlastende Lagerung bekannt.

Die Extensionsbehandlung optimiert diese Lagerung durch zusätzlichen Zug am Becken unter gleichzeitiger Verabreichung einer die Muskulatur durchströmenden, intensiv wärmenden Mikrowellenbehandlung. Durch den Zug kommt es dabei nicht nur zur Entlastung der Bandscheibenstrukturen und zu deren temporären Rehydrierung, sondern hauptsächlich zu einem intensiven Stoffwechseleffekt für die kleinen Wirbelgelenke und insbesondere die Kapselstrukturen. Hierdurch erklärt sich die oft erstaunlich gute Wirksamkeit.

In unserer Praxis werden bei entsprechender Indikation nicht selten komplexere Behandlungskonzepte durchgeführt in denen die Extensionsbehandlung als Therapiebaustein neben gleichzeitiger Diathermie, Interferenzstrombehandlung und örtlicher Therapie der Wirbelgelenke über gezielte Infiltrationen durchgeführt wird.

Die Therapie wird in unserer Praxis vorzugsweise mit einer computergesteuerten Extensionseinrichtung mit hoher Sicherheits- und Bedienerunterstützung vorgenommen. Der Patient hat unter der Therapie jederzeit die Möglichkeit per Knopfdruck die Extension zu beenden. Die Zugspannung und Zugrichtung ist individuell fein einstellbar und orientiert sich am Beschwerdebild des Patienten.

ACP-Therapie

ACP ist die Abkürzung für „Autologes Conditioniertes Plasma“. Einfach formuliert funktioniert die ACP-Therapie über die Aufbereitung von körpereigenem Blutplasma. Die Grundidee dazu ist schnell erklärt: Beim Heilungsprozess an verletztem oder entzündetem Gewebe spielen Faktoren im Blutplasma und Blutplättchen (Thrombozyten) eine wesentliche Rolle. Sie setzen Wachstumsfaktoren und Botenstoffe für den Wiederaufbau des verletzten Gewebes frei. Gleichzeitig hemmen sie schmerzhafte Entzündungsprozesse.

Die ACP-Therapie hat modulierende Wirkungen auf geschädigten Knorpel, geschädigte Sehnen, geschädigte Nervenstrukturen. Der hohe Gehalt an Heilungs-/Wachstumsfaktoren im ACP kann Heilungserfolge dieser Therapie bei folgenden Erkrankungen bzw. Indikationen erklären:

  • Degenerative Knorpelschädigungen (Chondromalazie I-III nach Outerbridge) und Arthrose 
    • der großen Gelenke der oberen und unteren Gliedmaße
    • der kleinen Gelenke von Hand und Fuß
  • Sehnenüberlastungsschäden und Bandirritationen (Tendinosen und Ligamentosen)
  • Verletzungsbedingte Knorpelschädigungen nach Unfällen
  • Postoperative Therapieergänzung nach Arthroskopien (Gelenkspiegelungen) 
  • Wirbelsäulenerkrankungen mit chron. entzündlichen Facettengelenken der Wirbelsäule

Wir bieten diese hilfreiche Therapie in unserer Praxis mit sehr guten Erfolgen seit Jahren an. Sprechen Sie mit uns bei Interesse. In der Regel sind 3-5 Injektionen mit ACP im Therapiebereich in 1-2-wöchigen Abständen erforderlich. Eine zusätzliche Aktivierung von Knorpel-/Band- und Faszien-gewebe über reflektorische Maßnahmen wie Akupunktur, Magnetfeld- oder Lasertherapie ist möglich.

Da die ACP-Therapie gilt als nebenwirkungsarm. Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen treten nicht auf, da es sich ja um körpereigene, biologische Faktoren/Wirkstoffe handelt.

Wie bei jeder Injektionsbehandlung besteht das Risiko einer lokalen Infektion welches in der Wissenschaft auf 1:30.000 beziffert wird. Dies ist unabhängig vom Wirkstoff zu sehen.

Zur Behandlung wird dem Patienten eine kleine Menge Blut abgenommen und direkt weiterverarbeitet. Mittels Zentrifugation wird das Blutplasma vom Rest des Blutes isoliert und aufbereitet. Das somit erhaltene Plasma mit samt den Wundheilungsfaktoren und Botenstoffen wird anschließend – selbstverständlich alles unter sterilen Bedingungen – in das betroffene Gebiet gespritzt. Durch die Aktivierung des gewonnenen Plättchenkonzentrates können im behandelten Gelenk oder Sehnengewebe regenative Prozesse eingeleitet oder beschleunigt werden.

Eine Wiederholung in wöchentlichem Abstand ist je nach Indikation zu empfehlen.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die ACP-Therapie bisher nicht. Private Versicherungen tragen die Kosten oft ganz oder teilweise.

Akupunktur

Die Akupunktur ist Teil der chinesischen Medizin (TCM), mit der seit mehr als 2000 Jahren viele Erkrankungen erfolgreich behandelt werden konnten. Die TCM stellt den Menschen als Einheit von Körper und Geist in den Mittelpunkt. Nach dieser Auffassung verlaufen Meridiane durch den gesamten Körper, die für den Energiefluss verantwortlich sind. Treten Blockaden oder Stagnationen im Energiefluss auf können dieses durch Reizungen mit Akupunkturnadeln gelöst werden.

Mittlerweise ist die Akupunktur bei uns ein wesentlicher Bestandteil der Schmerztherapie und wird in unserer Praxis erfolgreich praktiziert. Bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule und bei Knieschmerzen aufgrund von Arthrose wird die Akupunktur bereits von der Krankenkasse übernommen. Hierzu sind wir selbstverständlich zertifiziert, was regelmäßige wiederkehrende Fortbildungsveranstaltungen beinhaltet.

Besonders wirksam ist die Behandlung auch bei Kopfschmerzen, Migräne und diversen orthopädischen Erkrankungen und bei funktionellen Störungen des Bewegungsapparates.

Folgende Erkrankungen haben sich bei uns als erfolgreich behandelbar erwiesen:

  • Schultergürtel- und Halswirbelsäulenbeschwerden auch mit Ausstrahlung in den Hinterkopf und in die Arme (HWS Syndrom)
  • Halswirbelsäulenbedingte Störungen wie Schwindel, Ohrgeräusche, Konzentrationsstörungen, …
  • Schmerz und Bewegungsstörungen der Brustwirbelsäule auch mit Ausstrahlung in den Brust- und Bauchraum (BWS Syndrom)
  • Kreuzschmerzen auch mit Ausstrahlung in den Beckenbereich und in die Beine (LWS Syndrom)
  • Beschwerden bei Bandscheibenvorfällen (Ischias, Lumbago), Zustände nach Bandscheibenoperationen
  • Verschleißbedingte Beschwerden der Wirbelsäule und der Gelenke (Arthrosen)
  • Muskelschmerzen und Sehnenansatzbeschwerden im gesamten Körper einschließlich narbenbedingter Schmerzen. (Tennisellenbogen, Achillessehnensyndrom, Adduktorensyndrom, …)
  • Kopfschmerzen einschließlich Stirn-, Gesichts- und Nackenschmerzen
  • Schmerzen im Gelenksgleitverhalten (Knorpelerkrankungen, Schultersyndrome, chronische Schleimbeutelreizungen, …)

Eine Akupunkturserie umfasst in der Regel 10 Sitzungen, höchstens 15 Sitzungen und findet zwei, höchstens dreimal in der Woche statt. Eine Behandlung dauert ca. 45-60 Minuten. Es erfolgt eine Stimulation bestimmter Meridianpunkte auf der Körperoberfläche im Ohr oder am Schädel mit Einmalakupunkturnadeln.

Sehr häufig wird die Akupunktur bei uns mit zusätzlichen reflektorischen Therapien verbunden wie Hydromassage, Licht-Wärmeanwendung und anderen physikalisch-therapeutischen Anwendungen. Auch besteht für gewisse Indikationen die Möglichkeit, die Akupunkturanwendung zu intensivieren, indem die Behandlung als Elektroakupunktur durchgeführt wird.

Stoßwellentherapie

Die Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist ein seit mehr als 20 Jahren etabliertes, wissenschaftlich gut untersuchtes Behandlungsverfahren, bei der energiereiche Schallwellen in die schmerzhaften Köperareale geleitet werden, um dort einen Heilungsprozess anzustoßen und zu beschleunigen.
Stoßwellentherapien haben ihre Wirksamkeit in multizentrischen, prospektiven, einfach blinden, placebokontrollierten Studien nachgewiesen. Sie können bei den vielfälltigen Formen von Sehnenansatzerkrankungen hilfreich eingesetzt werde. Hierfür die Beispiele, die sich in unserer Praxis in jahrelanger Erfahrung besonders bewährt haben:
  • Kalkschulter (schmerzhafte Bewegungseinschränkung d. Schulter am Sehnenansatz)
  • Tennisellenbogen (schmerzhafte Sehnenansatzreizung am Ellenbogen)
  • Fersensporn (schmerzhafte Sehnenansatzreizung unter dem Fersenbein)
  • Achillodynie (entzündliche Veränderung der Achillessehne oberhalb ihres Ansatzes)
  • Patellaspitzensyndrom (Belastungsschmerz an der Kniescheibenspitze)
  • Tibiakantensyndrom (Belastungsschmerz an der Schienbeinkante)
  • Bursitis trochanterica (Schleimbeutelreizung am Sehnenverlauf über dem Rollhügel d. Hüfte)
  • schmerzhafte Triggerpunkte im Muskel-, Sehnen- und Fasziengewebe
  • Behandlung von verzögerter Knochenheilung und Pseudoarthrose in der Frakturheilung

Die Stoßwellenbehandlung setzt sich auch der akuten Behandlungsphase im wöchentlichen Takt über 3-5 Termine und der folgenden Regenationsphase zusammen.  Nicht selten kann schon während der Therapieserie eine positive Tendenz ausgemacht werde, die sich dann meist fortsetzt über die nächsten Monate der Nachbehandlung.

Die Stoßwellentherapie ist eine Selbstzahlerleistung und wird von privaten Krankenkassen in der Regel übernommen. Für spezielle chronische Erkrankungen wie der Plantarfasziitis (Fersensporn) ist eine Kostenübernahmen der Krankenkasse nach 6-monatiger möglich.

Kinesiotape

Kinesiotape ist eine schonende Technik mit speziellen elastischen Tapeverbänden die auf bestimmt Hautareale geklebt werden. Über die alltäglichen Bewegungen ziehen sich die Kinesiotapes regelmäßig zusammen und dehnen sich aus. Dabei wirken die Sie Schmerzlindernd und stoffwechselanregend auf die jeweilige Behandlungsregion. Die Hautreize werden dem Gehirn gemeldet und fördern unterbewusst einen Ausgleich der muskulären Dysbalancen.

Die Kinesiotapes werden in der Regel wöchentlich angebracht und halten 5-7 Tage. Duschen ist möglich unter Vermeidung von zu starken Reibeimpulsen beim Trocknen.  Eine Kombination mit anderen physikalischen Maßnahmen oder der Triggerakupunktur hat sich klinisch in unserer Praxis bewährt. 

Massage mittels Hydrojet

Massage ist die Anwendung von Druck-, Dehnungs- und Vibrationsreizen auf Haut, Unterhaut und Muskulatur. Das Reiben, Kneten und Drücken schmerzhafter Körperstellen ist nicht nur seit dem Altertum bekannt, es hat in seiner Wirkung bis heute immer wieder überzeugen können. Heute ist die Massage wissenschaftlich gründlich untersucht und ihre Wirksamkeit ist naturwissenschaftlich belegt.

In unserer Praxis werden lokalisierte Verspannungen der Muskulatur gegebenenfalls gezielt mittels Handmassage angegangen.

Hauptindikationsbereich sind Rücken- und Nackenbeschwerden mit schmerzhafter Verspannungen der Rücken und Nackenmuskulatur.

  • Vermehrte Durchblutung der Haut, der Muskulatur und der inneren Organe.
  • Aktivierung des Energiestoffwechsels.
  • Verbesserter Nährstoff- und Sauerstofftransport aus dem Blut in Gewebe, bzw. in die Zellen und verbesserter Abtransport von Stoffwechselschlacken.
  • Normalisierung der Muskelspannung.
  • Aktivierung der Atmungsregulation.
  • Vermehrte Bildung körpereigener Hormone, insbesondere des Gehirns, mit positiver Wirkung auf das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Regeneration durch Belebung und/oder Entspannung.
  • Normalisierung eines disharmonischen Herz-Kreislaufzustandes, je nach Ausgangssituation durch Dämpfung oder Stimulation
  • Änderung der Stimmungslage in Bezug auf mehr Motivation, bessere Konzentrationsfähigkeit etc.

Die Behandlung mit dem Hydrojet Medical ist jedoch eine besonders angenehme, intensive und wirksame Form der Massage.

In entspannter Rückenlage, gegebenenfalls mit Einnehmen einer Entlastungslagerung für die Wirbelsäule, wird eine individuell gut dosierbare Massagebehandlung des gesamten Rückens durchgeführt. Die Behandlung kann auch ganz gezielt auf die Flanken, die Becken/Hüftregion, den Nacken- Schultergürtel oder Gesäß – Beckengürtelbereich eingestellt werden. Die Intensität ist fein einstellbar und für jeden Patienten individuell anzupassen. Die zu behandelnde Person liegt auf einem körperwarmen Wasserbett und wird, geschützt durch eine weichen Latexfolie, genau im Bereich der verspannten Rücken und Nackenmuskulatur einer intensiv lockernden und durchwärmenden Massage unterzogen ohne direkt mit dem Wasserstrahl in Berührung zu kommen. Der hydrostatische Druck des Wassers, der bei einer Behandlung im Wasser sehr kreislaufbelastend sein kann ist vollkommen ausgeschlossen. Da kein Wasserkontakt auftritt, sind auch Infektionsrisiken ausgeschaltet.

Die Anwendung verbindet die Elemente einer klassischen Massage mit der bekannt intensiven Wirkung der Unterwassermassage und einer angenehmen Wärmeanwendung in idealer Weise.

Arthrosetherapie mit Hyaluron

Arthrose ist die dem Alter vorauseilende Verschleißerkrankung eines Gelenkes. Gonarthose ist die z.B. die Arthrose des Kniegelenkes. Es gibt bis heute keine ursächliche Therapie, die das Leiden tatsächlich ausheilen kann. Neue Behandlungsformen haben bewiesen, dass es in vielen Fällen möglich ist, den Leidensfortschritt wirkungsvoll zu bremsen und damit auch die Beschwerden erheblich zu verringern ggf. auch vollständig zu beseitigen.

Eine Therapie mit einem Ersatz der Gelenksflüssigkeit (Ostenil, Hyalart o.ä.) ist in der Lage, die verschlechterten viskoelastischen Eigenschaften eines arthrotischen Gelenkes wieder zu verbessern. Die Flüssigkeit im arthrotischen Gelenk hat nämlich eine schlechtere Pufferungsfähigkeit und eine schlechtere Gleitfähigkeit. Dies führt zu vermehrtem Abrieb von wertvoller Knorpelsubstanz und bedingt die erhöhte Irritabilität des Gelenkes bei unangemessener Belastung. 

Die Therapie zielt darauf ab den Mangel der natürlich im Gelenk vorkommenden Hyaluronsäure im Arthrosegelenk aufzufüllen und somit die Elastizität und Gleiteigenschaft der Gelenkflüssigkeit zu verbessern. Zudem ist die Hyaluronsäure Baustein des menschlichen Knorpelnetzwerkes und wird dementsprechend vermehrt und sicherer im Knorpelnetzwerk der Kollagenfasern integriert.

Die Hyaluronsäurebehandlung beinhaltet 3-5 Injektionen der Hyaluronsäure ins Gelenk unter allzeit sterilen Bedingungen.  In unserer Behandlung mit Hyaluronsäure verwenden wir stets rein humane (menschliche) Präparate die teils gentechnologisch hoch verarbeitet und frei von tierischen Eiweißen hergestellt werden. Somit sind Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen nahezu ausgeschlossen. Das generelle Risiko einer Gelenkinfiltration lässt sich jedoch nicht vermeiden und hierrüber wird selbstverständlich aufgeklärt.

Operationen

In unserer Praxis bieten wir für unsere Patienten eine Reihe von ambulanten routinemäßigen Operationen an. Es handelt sich um standardisierte Eingriffe, die wir in lokaler Anästhesie oder in sogenannter regionaler Anästhesie vornehmen. Diese Anästhesieführung ist besonders sicher und eignet sich als Verfahren besonders bei kleinen Eingriffen an den Händen, Fingern und Füßen. Völlige Schmerzfreiheit ist dabei gesichert.

Beide Ärzte verfügen über eine fundierte chirurgische und operativ orthopädische und unfallchirurgische Ausbildung.  Die angebotenen Operationen werden seit Jahren erfolgreich durchgeführt.

  • Sehnenscheidenoperationen bei springendem Finger
    ( Ringbandspaltung)
  • Dupuytren´sche Kontrakturlösung der Hände - die Nadelfasziotomie
  • Percutane Tenotomien bei symptomatischem Krallen-/Hammerzehen
  • Neurolyse des N. medianus im Carpaltunnel
  • Neurolyse des N. ulnaris in der Guyon´schen Loge
  • Sehnenscheidenoperation bei de Quervain´scher Tendovaginitis
  • Ganglionentfernungen

Alle Operationen werden mittwochs vorgenommen.
Jede Operation bedarf einer vorherigen schriftlichen Zustimmung des Patienten nach erfolgter Risikoaufklärung. In jedem Falle erhalten Sie im stets notwendigen prae-operativen Gespräch eine schriftliche Risikoaufklärung, die die wesentlichen Aspekte, die speziellen und allgemeinen Risiken der durchzuführenden Operation enthält.

Laiser-Therapie

Die LLLT ( low level laser therapy ) wird in unserer Praxis auf der Basis unserer breiten Anwendungserfahrung in der klassischen Orthopädie, in Kombination mit unserem Wissen aus  der Akupunktur, der Behandlung myofascialer Triggerpunkte sowie der radialen und fokussierten Stosswellentherapie, durchgeführt . Dabei ergibt sich je nach Indikationsgebiet, Befund und Patient  ein unterschiedliches therapeutisches Vorgehen, dass in hohem Maße individualisiert für jeden Patienten speziell festgelegt wird.

Die Kombination einer Behandlung über bewährte Akupunkturpunkte in Kombination mit aktiven Triggerpunkten und lokaler Schmerzbestrahlung hat sich dabei besonders bewährt.

Spezifische Indikationen sind:

  • Arthrosen und Arthritiden und Periarthritiden
    • wie z.B Gonarthrose, Coxarthrose, Fingergelenkspolyarthrose, Daumensattelgelenksarthrose

  • Tendopathien und Insertionstendinosen
    • wie z.B. Tennisellenbogen, Golferellenbogen ( Epicondylitis radialis, ulnaris ), Springerknie (Patellaspitzensyndrom), Werferschulter (Impingementsyndrom), Fersensporn ( Plantarfasciitis )
  • Bursitiden und schmerzhafte Triggerpunkte
    • wie z.B. Schleimbeutelentzündung des Rollhügels (Bursitis trochanterica), Schmerzhafte muskuläre Triggerpunkte des Beckengürtels, des Schultergürtels, des Rumpfes und der Gliedmaßen

  • Virusbehandlungen
    • Wie z.B. Hornhautbildende Humane Papillomaviren an Fuß und Hand.

  • Kopfschmerzen, vorzugsweise Spannungskopfschmerz

  • Rückenschmerzen – Lumbalgien, Dorsalgien, Cervikalgien

Es gilt als gesichert, dass die Wirkungsweise, die im Gewebe, in Zellen und sogar auf molekularer Ebene beobachtet werden, nichtthermischer Natur sind. Die Effekte werden über folgende Mechanismen erklärt:

  • Stimulation von Mitochondrien:Das führt zur erhöhten ATP-Produktion (ATP ist ein universeller Energieträger in lebenden Organismen) sowie zur Beeinflussung des Sauerstoff-Stoffwechsels
  • Anregung von Transkriptionsfaktoren: Dadurch wird die DNS-und RNS-Synthese gefördert und die Proteinproduktion erhöht. Exprimierung mehrerer Gene, die verantwortlich für die Zellproliferationsind
  • Aktivitätsmodulation verschiedener Enzyme
  • Aktivierung von Zellen des Immunsystems
  • Verbesserung der Mikrozirkulationim bestrahlten Gewebe durch Vasodilation (Erweiterung der Blutgefäße) 

In der Medizin werden heute gerne evidenzbasierte Studien, also randomisierte, doppeltverblindete, placebokontrollierte Längsschnittuntersuchungen zum sicheren Nachweis der Wirksamkeit einer Methode gefordert.

Die LASERTHERAPIE hat auf verschiedensten Gebieten diesen Wirksamkeitsnachweis auf anerkannt hoher wissenschaftlicher Basis geliefert, z.B.:

Kniegelenksarthrose : http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19530911

Tennisellenbogen : http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19877824

Akute Lumboischialgie :  http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22924260

Cervikobrachialgie : http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20704667

Nackenschmerzen : http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/38937/Low-Level-Laser-Therapie-lindert-Nackenschmerzen

Proliferations oder Sklerosierungstherapie

Die Proliferationstherapie oder auch Sklerosierungstherapie (engl. „stimulated ligament repair SLR“) ist ein Verfahren aus dem Bereich der Neuraltherapie.  Hierbei wird eine hochkonzentrierte Glukoselösung an den jeweiligen Beschwerdeort infiltriert zur Einleitung eines lokalen Heilungsprozesses. Hierbei sollen insbesondere regenerative Fibroblastenzellen angelockt und durch in die Regeneration integriert werden.

Durch die Infiltration selbst als auch durch die Glukoselösung (Zuckerlösung) an Bänder/Sehnen oder Kapselgewebe wird sowohl durch die Injektionslösung als auch durch die Nadel selbst lokal eine Verletzung simuliert, die in der folgenden Entzündungs-/Abbaureaktionen des Körpers zu einer Regeneration des Gewebes führen soll. Fibroblasten, die mobilen Bindegewebszellen, können lokal Infiltrieren und setzten teils spezifische Botenstoffe und Wachstumsfaktoren frei die die Regeneration beschleunigen können.

Trotz mehrerer Studien zum Thema „stimulated ligament repair“ ist eine abschließende Evidence der Behandlung aufgrund der fehlenden Doppel-Blindstudien nicht gesichert. Da es sich jedoch um eine körpereigene Substanz handelt die keine nachgewiesenen typischen Nebenwirkungen beinhaltet verbleibt somit das generelle Infiltrationsrisiko. 

 

Haftung für Therapieempfehlungen
Die Erläuterungen und Hinweise auf und für etablierte und noch nicht etablierte Therapiemethoden beruhen einerseits auf den umfassenden Erfahrungen, die wir bei der Anwendung dieser Therapien machen konnten, andererseits auf dem publizierten Wissen aus der orthopädischen Fachliteratur. 

Unsere Empfehlungen zu den von uns angebotenen Therapiemaßnahmen beinhalten keinesfalls ein Heilversprechen.
Alle Therapiemethoden können ihre Wirksamkeit verfehlen, keine Behandlung ist in jedem Fall erfolgreich. Dies gilt uneingeschränkt für alle nicht etablierten und auch für die etablierten Methoden der Physikalischen Therapie und Physiotherapie. RCT´s, also randomisierte, doppeltblinde, placebokontrollierte Studien mit definierten Endpunkten sind für die Wirksamkeitskontrolle  von Medikamenten leicht möglich. Für viele Therapien in der Orthopoädischen Praxis sind diese Studien jedoch methodisch nicht einwandfrei durchführbar, weil die Placebokontrolle, also die Scheinbehandlung dem Probanden immer auffällt und das Ergebnis verfälscht. Studien mit dem angesprochenen Design fehlen daher in den meisten Fällen, sind nicht oder noch nicht in genügender Qualität durchgeführt worden. Vorhandene positive Anwendungsbeobachtungen sind daher die Basis unserer Empfehlungen.

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