Zudem verfügen wir über fundierte Kenntnisse in der Diagnose und Differentialdiagnose der Osteoporose, können die klinischen Befunde erheben und ggfls. vorliegende Röntgenbefunde mit der Messung in Einklang bringen.
Besonders wichtig ist die Früherkennung. Bei 77 Prozent der Frauen mit postmenopausaler Osteoporose wurde die Krankheit nicht rechtzeitig erkannt. Die Osteodensitometrie ist darüber hinaus zur Überwachung der Therapiereaktion besonders wichtig. In der Verlaufskontrolle der manifesten, therapiebedürftigen Osteoporose sollte die Knochendichtemessung in der Regel 1 x jährlich wiederholt werden. Auf der Basis des exakten Messergebnisses lässt sich in der Regel ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept aufstellen, das meistens in der Lage ist, eine weitere Mineralsalzverarmung und die Entwicklung von Wirbelkörper- und Schenkelhalsfrakturen zu verhindern.
Ausführlichere Informationen zum Thema Osteoporose und Therapie finden Sie auch auf dieser Website unter dem Thema „ Spezielle Beratung “.
Wir stehen seit Jahren für eine umfassende Betreuung unserer Patientinnen und Patienten ein. Im Gegensatz zu anderen Disziplinen bieten wir als Fachleute für die Bewegungsorgane das Leistungspaket Osteoporose:
- Anamnese - Klinische Untersuchung - Osteodensitometrie - Röntgen - Interdisziplinär kommunikative Labor und Differentialdiagnostik - Medikamentöde Osteoporosetherapie - Physiotherapie und Rehabilitation - Spezielle Orthethik bei Osteoporose - Indikationsstellung zur operativen Behandlung
INFO zur Krankheit Osteoporose:
Der Calcium-Gehalt des Knochens ist entscheidend für seine Stabilität. Osteoporose ist eine schleichende Erkrankung, die langsam zu einem kontinuierlichen Verlust an Calcium im Knochen führt, so dass dieser sich zunehmend verformt, sintert oder bricht. Die Erkrankung verläuft anfänglich häufig unbemerkt, lediglich indirekte Zeichen wie rasche Abnahme der Körpergröße mit zunehmend schlechterer Haltung deuten die Entwicklung einer Osteoporose an. Frauen jenseits der Menopause sind häufiger betroffen, aber auch Männer entwickeln mit zunehmendem Alter immer öfter eine Osteoporose.
Die Ursachen sind vielfältig. Als Hauptursache wird heute noch die persönliche Disposition, d. h. die anlagebedingte Bereitschaft, die Erkrankung zu entwickeln, gesehen. Neuere Forschungsergebnisse lassen jedoch keinen Zweifel daran, dass sich Schwerkraft und Muskelaktivitäten direkt stimulierend auf den Knochenstoffwechsel auswirken und damit als natürlicher Reiz für den Knochenaufbau wirken. Die im Rahmen des technologischen Fortschritts weit verbreitete, körperliche Schonung breiter Bevölkerungskreise hat somit sicherlich entscheidenden Einfluss auf die zunehmende Häufigkeit der Osteoporoseerkrankung.
Die Krankheit wird vielen Menschen in ihrem ganzen Ausmaß erst klar, wenn sie den ersten Bruch eines Wirbels selbst erlitten haben oder beobachten müssen, wie diese Krankheit befreundeten oder verwandten Menschen die Lebensqualität raubt. Es muss nicht soweit kommen, dass man bei zuvor problemlos erledigten, einfachen Verrichtungen wie z.B. dem Anheben eines Blumentopfes, völlig unerwartet den Bruch eines Wirbelkörpers erleidet oder dass bei einem kleinen Ausrutscher gleich ein Schenkelhalsbruch diagnostiziert werden muss! Die Frühdiagnostik mittels Knochendichtemessung liefert reproduzierbare Messergebnisse und lässt eine Osteoporoseentwicklung frühzeitig abgrenzen. So kann eine gezielte Therapie früh genug einsetzen und die massiven Komplikationen sicher vermeiden.
|